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Im März veranstalteten wir Workshops an der Clara-Grunwald-Grundschule in Berlin.
In luftiger Höhe führen die Fliegenden Flüsse so viel Wasser wie der Amazonas.
Avocados werden inzwischen geradezu verehrt. Dabei verbraucht die Frucht sehr viel Wasser.
Podiumsdiskussion über die globale Wasserkrise am 13. Juni 2019 in Berlin.
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Wasser ist Leben. Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist daher seit 2010 in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Die Umsetzung dieses Rechtes wird aus verschiedenen Richtungen bedroht.
In vielen Regionen der Welt herrscht Wasserknappheit. Gerade hier werden große Teile der Wasserreserven von privaten Investoren kontrolliert und ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt ausgebeutet.
Sie haben das nötige Geld und die Macht, um nach modernen Bodenrecht Landtitel zu erwerben und damit traditionelle, nicht verbriefte Rechte der Menschen vor Ort auszuhebeln. Wer Land kontrolliert, kontrolliert gleichzeitig Flüsse und Grundwasserschichten, die weit über dieses Land hinausreichen. Mit dem Wasser werden Großfarmen, Plantagen und Weideflächen in heißen, trockenen Regionen Afrikas, Lateinamerikas und Asiens aber auch Europas und den USA bewirtschaftet. Durch den Export der landwirtschaftlichen Produkte wird auch das bei der Erzeugung verbrauchte Wasser aus den Anbauregionen exportiert.
Diese Formen der Bewirtschaftung, insbesondere das oft damit verbundene Abholzen von Wäldern, stören natürliche Wasserkreisläufe empfindlich. Hinzu kommen weitverbreitet Verschmutzungen von Wasserreserven durch Düngemittel, Pestizide, Industrieabfälle und Bergbau. Die Bevölkerung in Ländern ohne funktionierende demokratische Kontrolle ist der Ausbeutung und der Verschmutzung ihrer lebenswichtigen Wasserressourcen schutzlos ausgeliefert. In den meisten dieser Länder gibt es weder Regeln zum Schutz vor Wasserverschmutzung noch dafür, wie viel Wasser wann und von wem genutzt werden darf. Oder bestehende Regeln werden nicht durchgesetzt.
Besonders betroffen sind Menschen in den ärmeren Regionen der Welt. Millionen kleinbäuerlicher Existenzen in den Ländern des Südens hängen vom Zugang zu Wasser ab. Wasserraub bedroht die Arbeit unserer Partnerorganisationen – im Senegal, in Argentinien und anderswo. Als Teil der weltweiten Friedensbewegung macht sich der Weltfriedensdienst deshalb gegen Wasserraub stark.
Zerstörung von Ökosystemen und kultureller Identität
Wasser ist nicht nur für den Menschen lebensnotwendig, sondern Baustein allen Lebens auf der Erde. Die rücksichtslose Ausbeutung der Ressource zerstört weltweit den Lebensraum von Pflanzen und Tieren und beschleunigt so das Artensterben sowie die Verwandlung von Landschaft.
Für die Herstellung von Produkten wird Wasser verbraucht oder durch Verschmutzung unbrauchbar gemacht. Wieviel Wasser steckt in einem Baumwoll-T-Shirt? ...
Mehr erfahren >Jeder Mensch in Deutschland verbraucht am Tag 5000 l Wasser. Wo kommt es her? Wo hinterlassen wir unseren Wasser-Fussabdruck?...
Mehr erfahren >Lokale Auseinandersetzungen um knappes Wasser werden vermehrt gewaltsam ausgetragen. Wasserkriege zwischen Staaten sind jedoch nicht zu befürchten...
Mehr erfahren >Mit diesem Themenheft wollen wir den Blick für die Hintergründe schärfen: Die globalen Zusammenhänge und lokalen Ursachen von Wasserraub ...
Mehr erfahren >Wasser ist Lebensquell und zentrale Grundlage menschlicher Entwicklung. Die UNO hat dies erst sehr spät anerkannt.“
Mehr erfahren >Hier finden Sie Videos rund um Wasser, Wasserknappheit und Wasserraub...
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Am Beginn des dritten Jahrtausends kämpfen an vielen Orten der Welt Menschen um ihr Überleben. Sie geraten zwischen die Fronten gewalttätiger Konflikte oder werden Opfer eines zerstörerischen Weltwirtschaftssystems. Wir leben in einer Welt großer sozialer Unterschiede, Ressourcenknappheit und Militarisierung bedrohen unsere Lebensgrundlagen und die unserer Kinder.
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen weltweit das Recht haben, friedlich in gerechten Verhältnissen zu leben. Für jeden müssen die universellen Menschenrechte gelten; zu ihrer Durchsetzung vertrauen wir auf die Kraft der Gewaltfreiheit. Der Weltfriedensdienst kämpft dafür, dass Menschen aktiv und selbstbestimmt an der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen arbeiten können. Mit unseren Partnern in Afrika, Lateinamerika und Asien arbeiten wir vor Ort daran, Konflikte gewaltfrei und konstruktiv zu regeln und die Lebensgrundlagen aller Menschen zu schützen und zu verbessern. In Deutschland engagieren wir uns im Globalen Lernen und verschaffen den Anliegen unserer Partner Gehör. Dabei arbeiten wir religiös und parteipolitisch unabhängig.