UNESCO-Wasserinstitut

Am 9. Juli 2014 unterzeichneten die Bundesregierung und die UNESCO in Berlin einen Vertrag, der die Gründung des ersten UNESCO-Wasserinstituts in Deutschland vorsieht. Das Institut an der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz wird sich mit den Auswirkungen des globalen Wandels auf die weltweiten Wasserressourcen befassen. Es ist das 27. Wasserinstitut der UNESCO.

Das UNESCO-Wasserinstitut hat den Auftrag, die weltweite Zusammenarbeit in Forschung und Ausbildung zum Thema Wasserressourcen und globaler Wandel zu  stärken. Nach Prognosen der UNESCO werden bis 20150 mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung in Gebieten mit „Wasserstress“ leben, verursacht unter anderem durch das Bevölkerungswachstum und Vergeudung. Hier werden vor allem ineffektive Bewässerung in der Landwirtschaft und kaputte Leitungen genannt. Zudem gefährden die Folgen des Klimawandels die Lebensgrundlagen durch Dürre und Überschwemmungen.

Ziel ist es,  die globalen Zusammenhänge besser zu verstehen. Deshalb soll das Institut ExpertInnen aus aller Welt aus- und fortbilden und sie in gemeinsame Forschungsprojekte einbinden. Wasser-Datenbanken aus Deutschland sollen für die internationale Forschung besser zugänglich gemacht werden. Bei der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern kann das Institut auf die langjährige deutsche Erfahrung in der Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit zurückgreifen.

Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.